Zwei Autokraten - ein Ziel: eine neue Weltordnung. Putin und Xi wollen ihre Nationen zu neuer, alter Größe führen. Und dafür sind sie bereit, viel zu riskieren. Gemeinsamer Gegner: der Westen. "Grenzenlose Freundschaft" haben sich Putin und Xi gegenseitig versichert. Eine Allianz, die für Europa und die USA dramatische Folgen haben könnte. Zwei Atommächte - und an der Spitze zwei Männer mit uneingeschränkter Macht. Wie ticken Putin und Xi? Rund 40-mal haben sie sich getroffen in den letzten zehn Jahren. Putin und Xi teilen viele Ansichten, und ihre Kooperation wird immer enger. Sie eint das gemeinsame Feindbild: Sie fühlen sich vom Westen gegängelt und unterdrückt - und sie drohen, ihre Interessen notfalls mit Gewalt durchzusetzen. Putin versucht das bereits in der Ukraine - aber auch Xi Jinping plant, China massiv aufzurüsten, und betont, dass er den Einsatz militärischer Mittel in Zukunft nicht ausschließt. Die Biografien beider Männer weisen durchaus Parallelen auf: Sie haben sich von ganz unten hochgearbeitet in der kommunistischen Partei - und sie haben es bis an die Spitze ihrer Nationen gebracht. Beide träumen von Glanz und Größe alter Zeiten - dem russischen Zarenreich und dem chinesischen Kaiserreich. Und beide sind offenbar willens, diese Träume zeitlebens auch umzusetzen. Die Welt scheint auf einen dramatischen Konflikt zuzusteuern: zwischen den USA und Europa auf der einen Seite - und China und Russland auf der anderen Seite. Es ist eine starke Allianz: Wladimir Putin regiert das größte Land der Erde mit schier unerschöpflichen Vorkommen an Rohstoffen, Öl und Gas. Xi Jinping steht an der Spitze der zweitstärksten Wirtschaftsmacht der Welt mit rund 1,4 Milliarden Menschen. Ob der Konflikt eskaliert - das hängt ganz wesentlich davon ab, welche Entscheidungen diese beiden Männer treffen. Putin und Xi - sie könnten die Welt in eine schreckliche Katastrophe führen. In der "ZDFzeit"-Doku äußern sich zahlreiche Expertinnen und Experten, politische Insider und hochrangige Gesprächspartner aus Militär- und Geheimdienstkreisen - darunter der ehemalige Verteidigungsminister der USA, Leon Panetta. Geplant sind Interviews mit ehemaligen Mitarbeitern der CIA, des MI6 und des KGB - außerdem mit Ex-Oligarch und Dissident Michail Chodorkowski, dem ehemaligen deutschen Außenminister Joschka Fischer und Christoph Heusgen, langjähriger außenpolitischer Berater von Angela Merkel.