* Die Bahn - Dauerpatient auf maroden Gleisen Zug fällt aus, Klimaanlage kaputt, Klo gesperrt - wer mit der Deutschen Bahn reist, braucht mitunter starke Nerven. Und viel Zeit. Immer wieder verfehlt der Konzern seine eigenen Pünktlichkeitsziele. 2024 kam gut jeder dritte Fernzug nicht pünktlich ans Ziel. Der Bundesrechnungshof warnt davor, die Deutsche Bahn drohe dauerhaft ein "Fass ohne Boden" zu werden. Verantwortlich sei vor allem der Bund selbst: Das Verkehrsministerium sei nicht "willens oder in der Lage", die Bahn zu kontrollieren und die Interessen des Bundes durchzusetzen. Die Dauerkrise sorgt zunehmend auch für Frust bei den Mitarbeitern. Gegenüber Kontraste berichten Bahn-Beschäftigte von Mängeln bei der Instandhaltung und Zügen mit einem regelrechten "Schadrucksack". Was läuft schief und warum scheint seit Jahren keine Besserung in Sicht? Ein Blick auf den Dauerpatienten auf maroden Gleisen. * JVA-Skandal in Bayern: Brutaler und größer als bislang bekannt? Nackt, ohne Decken und Matratzen eingesperrt - über diese Foltervorwürfe berichteten Kontraste und der BR im vergangenen Jahr. Nun wird klar: Was hinter den Mauern der JVA Augsburg-Gablingen passiert sein soll, könnte nur die Spitze des Eisbergs gewesen sein. Seit kurzem steht die naheliegende JVA Neuburg-Herrenwörth im Fokus der Ermittler. Auch hier sollen Inhaftierte misshandelt worden sein - und zwar von Mitarbeitern eben jener Skandal-JVA in Gablingen. In einer Art Amtshilfe soll eine Spezialtruppe dort regelrecht eingeritten sein. Hinzu kommt: Dem Bayerischen Justizministerium lagen schon länger Beschwerden anderer Insassen vor, die es zunächst nicht an die Staatsanwaltschaft Augsburg weiterleitete. So hatte die Staatsanwaltschaft lange Zeit lediglich den Brandbrief einer JVA-Ärztin - offenbar nicht genug für ein Ermittlungsverfahren. Nun steht der Vorwurf der Strafvereitelung im Amt im Raum. Denn möglicherweise hätte die mutmaßliche Folter früher gestoppt werden können.