Asha, 21, konnte von ihrer Mutter als Kleinkind nicht versorgt werden, Stephen, 22, kennt seine Eltern gar nicht und hat eine Odyssee durch Waisenhäuser und Kinderheime gemacht. Fast schon klassische "Kinderleben" in Kenia. Aber sie haben Glück gehabt. Beide sind im SOS-Kinderdorf in Nairobi aufgewachsen und haben das Beste daraus gemacht. Asha macht sich gerade mit einem schicken Haar- und MakeUp-Studio selbstständig, Stephen studiert Film an der Universität in Nairobi. Und sie sind nicht die einzigen. Sie sind "The next Generation", die Generation, die es schaffen will und auch schaffen wird. Sie sind die Zukunft des großen, des spannenden, des hoffnungsvollen Landes, trotz aller Schwierigkeiten. Kenia - Strände, Nationalparks, wilde Tiere. Sehnsuchtsland. Kenia hat viel und manchmal doch erschreckend wenig. Die Jugendarbeitslosigkeit liegt bei fast 40 Prozent, selbst studierte und gut ausgebildete junge Menschen finden selten eine entsprechende Arbeit. Sie hausen mit ihren Familien in prekären Blechhütten, ihnen steht oft nur ein Euro am Tag zur Verfügung und die Auswirkungen sind - wie fast immer - die gleichen. Kriminalität, Drogen, Prostitution. Und, am meisten leiden, auch wie immer - die Kinder. Zwar gibt es Schulpflicht, aber wenn man keinen Tisch, kein Heft und keinen Stift hat, dann kann man auch nicht viel lernen. Und die Zahl der Kinder in Not steigt ständig. Aber, es gibt auch eine Zukunft. Immer mehr junge Menschen versuchen, ein eigenes Business aufzubauen, der Tourismus wird zu einem immer größeren Zugpferd mit entsprechenden Arbeitsmöglichkeiten und auch das Energieproblem soll gelöst werden: mit zunehmenden Flächen mit Solaranlagen, aber auch der Erdwärme, die immer mehr gefördert wird. Es ist ein langer Weg, aber es geht voran.