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Gran Canaria & Fuerteventura
Natur + Reisen, Land + Leute • 31.05.2025 • 12:45 - 13:35
Der Laurisilva macht nur noch 1 Prozent von Gran Canaria aus.
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Landwirt Luis Mesa auf seiner Permakultur-Farm auf Fuerteventura.
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Die Westküste gehört zum größten Biosphärenreservat von Gran Canaria.
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Das endemische Kanarenkamel ist auf dem Weg zum Meer.
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Originaltitel
The Canary Islands
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2022
Natur + Reisen, Land + Leute
Trockene Wüsten, satte, grüne Landschaften und eine außergewöhnliche Artenvielfalt sind auf Gran Canaria und Fuerteventura beheimatet. Die Kanareninseln liegen in direkter Nachbarschaft zueinander und können doch kaum unterschiedlicher sein. Gran Canaria beherbergt 14 Klimazonen auf engstem Raum und ist geprägt durch das Vulkangebirge, das sich von der Inselmitte bis zur Küste auftürmt. Dort verfangen sich die Passatwinde und bringen Regen in den grünen Nordwesten, in dem sich der Tamadaba-Wald erstreckt. Der Wald ist Teil des UNSECO-Biosphärenreservats, das mehr als die Hälfte von Gran Canaria unter Naturschutz stellt. Die Landschaft ist von der endemischen Kanarischen Kiefer geprägt. Der Nadelbaum hat sich der Vulkanlandschaft angepasst und ist widerstandsfähiger und hitzebeständiger als neuere, eingeschleppte Baumarten. Wissenschaftler, Biologen und private Organisationen haben sich die Erhaltung des Ökosystems zur Lebensaufgabe gemacht, um die grüne Lunge der Insel am Leben zu erhalten. Fuerteventura hingegen ist eines der trockensten Gebiete Europas. Die Wolken ziehen über das flache Relief der Insel hinweg und hinterlassen eine scheinbar unwirtliche Wüste. Oft treibt der Wind die sandige, heiße Luft der Sahara bis zu dem Archipel. Der sogenannte Calima bringt den weißen Sand mit sich, der große Teile der Insel bedeckt und in dem sich nur Spezialisten wie die endemischen Kanarenkamele oder Schmutzgeier zu Hause fühlen. Die Inseln sind zwei verschiedene Welten. Die Inselbewohner versuchen, die Natur ihrer Heimat zu schützen und zu bewahren.