Die Stadthauptpfarrkirche St. Jakob, am südlichen Ende des Hauptplatzes in Villach in beherrschender Lage gelegen, ist einer der am großzügigsten gestalteten dreischiffigen Hallenräume der Spätgotik in Kärnten und besitzt den mit 93 Metern höchsten Kirchturm Kärntens. Ein Vorgängerbau aus dem 11. Jh. wird 1136 erstmals urkundlich als Filialkirche von Maria Gail erwähnt. Durch das Erdbeben am 25. Jänner 1348 wurde die Kirche bis auf den Turm zerstört. Die Neuerrichtung dauerte mehr als hundert Jahre. Im Zuge der Reformation wurde St. Jakob 1526 zur evangelischen Kirche, 1594 dann wieder katholisch. Die Pfarre gehörte bis nach Auflösung des Patriarchates von Aquileia 1752 zum Erzbistum Görz, seit der Zeit Joseph II. zur Diözese Gurk. 1909 wurde St. Jakob zur Stadthauptpfarre erhoben. Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst vom Chor und Orchester des Musikvereins St. Jakob unter der Leitung von Klaus Waltritsch. An der Orgel spielt Aleksey Vylegzhanin.