Oliver (Götz Schubert), alleinerziehender Vater aus Berlin, und Johanna (Gesine Cukrowski), ebenfalls alleinerziehend, aber aus Bayern, lernen sich im Urlaub kennen und lieben. Mit einer Fernbeziehung wollen der verwitwete Lehrer und die geschiedene Mutter zweier Kinder sich bald nicht mehr begnügen. Kurzerhand packt Oliver seine Sachen und zieht mit seiner Tochter Holly (Valerie Rall) in die bayerische Provinz, wo Johanna eine Gärtnerei betreibt. Doch der Alltag in einer zusammengewürfelten Großfamilie stellt alle Beteiligten vor unerwartete Schwierigkeiten. Holly trauert noch immer um ihre Mutter und fremdelt gegenüber Johanna. Deren gleichaltrige Tochter Lisa (Julia Sophie Schabus) leidet unter schulischen Problemen, die größer sind, als ihre Mutter ahnt. Und bei all dem familiären Chaos fällt nun in der Gärtnerei auch noch die Heizung aus, was Johannas wirtschaftliche Existenz gefährdet. Die Bank stellt sich stur und verweigert den Kredit. Johanna kann die Handwerker nicht bezahlen. Doch statt Oliver bittet sie ihre Tante Maria (Monika Baumgartner), die frühere Besitzerin des Kleinbetriebs, um Hilfe. Maria streckt ihrer Nichte 20.000 Euro vor, verschweigt jedoch, dass das Geld von Johannas geschiedenem Mann Kilian (Michael Fitz) stammt. Dieser hat sich gerade von seiner blutjungen Freundin getrennt und will nun - mit Marias tatkräftiger Unterstützung - seine Exfrau zurückgewinnen, was Oliver naturgemäß wenig gefällt. Als dann auch noch herauskommt, dass Kilian hinter der Finanzhilfe steckt, von der Oliver noch nicht einmal ahnte, dass Johanna sie brauchte, fühlt Oliver sich übergangen und getäuscht. Das Vertrauen ist weg. Oliver und Johanna kommen überein, dass ihre Entscheidung für das Zusammenziehen offenbar ein Fehler war. Todtraurig packt Oliver seine Sachen und kehrt mit Holly nach Berlin zurück - eine Trennung für immer? Die moderne Patchworkfamilie als Mission Impossible: Diese Erfahrung machen Götz Schubert und Gesine Cukrowski in diesem sympathischen Film über eine Familie auf Probe. In den weiteren Rollen sind Valerie Rall, Julia Sophie Schabus und Monika Baumgartner zu sehen, nicht zuletzt auch Michael Fitz als intriganter Exmann. René Heisig, der bereits mit "Zwei Wochen für uns" sein Gespür für Familienfilme zeigte, inszenierte nach einem Buch von Silke Steiner.