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Europamagazin: Überfüllt und unbezahlbar

Info, Europa • 02.09.2025 • 00:45 - 01:15
Volle Strände in Portugal: Das Land wird mehr und mehr von Touristen überrannt. Eine Ferienwohnung ist eine gute Geldanlage. Viele Wohnungsbesitzer stellen daher um oder passen die regulären Mieten an.
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Wohnungsnot in Portugal: Einheimisch finden vor allen in den Städten kaum noch eine Bleibe. Wohnungsbesitzer vermieten lieber teuer an Besucher, die das Land überrennen. ARD-Korrespondentin Kristina Böker fragt nach einem Ausweg aus der Krise.
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Mit Donald Trumps erneuter Präsidentschaft verzeichnet Portugal einen deutlichen Zuwachs an zahlungskräftigen Einwanderern aus den USA, die mit den Einheimischen um Wohnraum konkurrieren.
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Verstopfte Straßen: Neben den Fahrzeugen der regulären Einwohner fluten Mietfahrzeuge mit Urlaubern die Verkehrsadern. Die Infrastruktur der Städte Portugals ist nicht auf diese Masse an Automobilen ausgerichtet.
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Originaltitel
Europamagazin
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2025
Info, Europa
Seit der Wiederwahl von Donald Trump kann sich Gilda Pereira kaum vor Anfragen aus den USA retten. Mit ihrer Einwanderungsagentur hilft sie denen, die lieber in Portugal als in den USA leben wollen. Ob wegen Trump oder einfach nur, weil das Leben in Portugal so schön und sicher ist. "Die letzten US-Wahlen waren ein Boom für uns", berichtet Juristin Gilda, "ich bin kein Fan von Trump, aber meinem Geschäft nützt er". Neben den zahlungskräftigen Amerikanern treiben in Portugal auch Touristen und digitale Nomaden die Immobilienpreise seit Jahren hoch. Die einen kaufen, die anderen mieten - über Plattformen wie Airbnb. Marta und Luis Rodriguez mussten deshalb mit ihren zwei Kindern aus ihrer geliebten Stadt Lissabon wegziehen in eine triste Vorstadt. Mit Kindern sei Lissabon einfach unbezahlbar, erklärt Marta. Was bleibt den Portugiesen? Kristina Böker vom ARD Studio Madrid fragt nach, wo Portugiesen das Wohnen noch bezahlen können und wie das Land aus der Wohnungskrise kommt.