WDR
Die letzten Europas - Wildpferde im Münsterland
Natur + Reisen, Tiere • 01.06.2025 • 17:15 - 18:00
Die wilden Pferde im Münsterland haben über die Jahrhunderte hinweg ihre Ursprünglichkeit erhalten. Sie leben das ganze Jahr im Freien.
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Dülmener Wildpferde im Winter. Zu dieser Jahreszeit haben die Tiere ein dichtes Winterfell.
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Die wilden Pferde im Münsterland haben über die Jahrhunderte hinweg ihre Ursprünglichkeit erhalten. Sie leben das ganze Jahr im Freien.
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Dülmener Wildpferde im Winter. Zu dieser Jahreszeit haben die Tiere ein dichtes Winterfell.
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Originaltitel
Die letzten Europas - Wildpferde
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2012
Altersfreigabe
12+
Natur + Reisen, Tiere
Im Herzen Westfalens verbirgt sich eine Sensation: die letzten Wildpferde Europas - ursprünglich, ungezähmt und nahezu frei. Jahrhundertelang überstanden sie den Wandel von Wildnis in Kulturland und leben noch immer bei jeder Witterung mitten im Münsterland - Seite an Seite mit anderen seltenen Tieren und Pflanzen. Einst war ganz Westfalen von sumpfigen Wäldern bedeckt. Zu jener Zeit streiften noch vielerorts wilde Pferdeherden durch das Land. Überlebt hat davon nur eine einzige. Die letzten 20 Tiere flohen vor den Menschen, die alle Wildpferde als unwillkommene Weidekonkurrenten vernichten wollten, in ein Sumpfgebiet nahe der Stadt Dülmen. Das Land gehörte den Herzögen von Croÿ. Sie stellten es Mitte des 19. Jahrhunderts kurzentschlossen unter Schutz und sicherten so das Überleben dieser letzten Wildpferde Europas. Inzwischen ist die Herde auf über 350 Tiere angewachsen. Sie leben bis heute nahezu unbeeinflusst vom Menschen und suchen sich ihre Nahrung das ganze Jahr über selbst. Sie werden draußen geboren - und sie sterben draußen. Stall und tierärztliche Betreuung kennen sie nicht. So haben sich viele ihrer ursprünglichen Instinkte erhalten können.