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Der Mars - Rätselhafte Wüstenwelt
Report, Astronomie • 21.07.2019 • 19:30 - 20:15
Bislang ist der Mensch nur im Sciencefiction auf dem Mars gelandet. Noch zu unseren Lebzeiten könnte der erste Flug zum roten Planeten Realität werden.
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Nachtimpression aus dem Wüstencamp, in dem Wissenschaftler eine Mars-Mission simulieren.
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Die Atmosphärenforscherin Carmen Köhler testet in der Wüste des Oman einen Raumanzug für den Mars.
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Analog-Astronautin mit Mainzelnaut: Für die Atmosphärenforscherin Carmen Köhler wäre es ein Traum, auf dem Mars das Wetter zu erforschen.
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Mars-Simulation im Oman: Der Astronauten-Trainer Inigo Munoz Elorza bei einer geologischen Messung.
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Mars-Simulation im Oman: Im Raumanzug testen Analog-Astronauten wissenschaftliche Instrumente für den Einsatz auf dem roten Planeten.
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Dreharbeiten für "Terra X" bei einer Mars-Simulation in der Wüste des Oman.
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Der  Astrobiologe Gernot Grömer versteht sich als Wegbereiter für die ersten Menschen, die auf dem Mars landen werden.
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Ein Traum vieler Mars-Fans: Einmal auf dem Olympus Mons stehen, dem höchsten Vulkan des Sonnensystems, und in die Caldera schauen (Computeranimation).
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Gewaltige Staubstürme auf dem Mars sind eine Gefahr für zukünftige Astronauten (Computeranimation).
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Computeranimation einer Marslandschaft.
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Die Mars-Express-Sonde der ESA fliegt über einen eisbedeckten Krater auf dem roten Planeten.
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Die Mars Express Sonde offenbart eine magische Welt am Nordpol des Mars. In einer gigantischen Spirale wechseln weiße, mit Wassereis bedeckte Hügel mit dunklen staubgefüllten Gräben.
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Wie ein See in der roten Wüste: Der Boden des Vastitas Borealis Kraters ist mit Eis bedeckt.
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Produktionsland
Deutschland
Produktionsdatum
2019
Report, Astronomie
Der Mars beflügelt seit jeher Fantasie und Forschung. Er ist das nächste große Ziel der Raumfahrt und hält vielleicht eine spektakuläre Zukunft für uns bereit. Noch hat der Mensch nur im Science-Fiction die ersten Schritte auf dem Mars gewagt. Doch schon in zehn bis 15 Jahren könnte die bislang größte Entdeckungsreise der Menschheit Realität werden. "Wir werden Zeugen sein", sagt der Ex-Astronaut Ulrich Walter. "Da draußen ist ein Planet, den wir erreichen können, und allein deswegen wird es den Menschen dorthin treiben." Für Alexander Gerst, erster deutscher Kommandant der Internationalen Raumstation, wäre es ein Traum, zu den Pionieren auf dem Mars zu gehören. Mit ihm begibt sich der Film auf die Suche nach den Motiven und Herausforderungen einer Reise zum Roten Planeten. "Wenn wir zum Mars fliegen und tatsächlich Spuren von Leben finden würden, egal, ob ausgestorbenes oder noch existierendes Leben, dann würde das bedeuten, dass es da draußen vor Leben wahrscheinlich nur so blüht", so Gerst. "Und das wäre eins der herausragendsten philosophischen Ereignisse, die man sich nur vorstellen kann: als Menschen zu wissen, wir sind nicht allein im Universum." Internationale Weltraumagenturen und private Raumfahrtunternehmen rüsten sich mit neuen Super-Raketen für den Trip zum Mars. Der Multimilliardär Elon Musk möchte die Menschheit gar zu einer multiplanetaren Spezies machen. Doch ist der Mensch für eine Langzeitmission auf einem anderen Himmelskörper überhaupt gerüstet? Auf der ISS und bei Simulationen in Wüsten und Höhlen trainieren Astronauten und Wissenschaftler für die Exploration des Roten Planeten. Auf dem "weißen Mars" am Südpol hat die Ärztin Carmen Possnig ein Jahr lang abgeschnitten von der Außenwelt gelebt. Sie hat die Folgen der Isolation im Hinblick auf künftige Fernreisen im All untersucht und an sich selbst erfahren. Der Mars ist ein Planet der Superlative mit dem größten Canyon und höchsten Vulkan des Sonnensystems. Animationen und Fotos von Sonden und Rovern vermitteln uns einen Eindruck der rätselhaften Wüstenwelt. Doch wie mag es sein, diese überirdische Landschaft mit eigenen Augen zu sehen und von dort oben auf unseren Heimatplanten zu blicken? "Wir werden komplett die Sicht auf unsere Erde verlieren, außer einem mini blauen Punkt am Firmament", sagt Alexander Gerst. "Das ist zum einen Teil so ein bisschen Angst einjagend, und zum anderen ist es das Selbstverständnis, das wir dabei gewinnen. Wir wissen, es ist jetzt nichts mehr da, was wir kennen, sind komplett da draußen in einem neuen Land. Ich freu' mich drauf, wenn die ersten Entdecker vom Mars zurückkommen werden und das mit uns teilen, was sie da gesehen haben."