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Auf Wiedersehen Eisbär! - Mein Leben auf Spitzbergen

Info, Menschen • 23.12.2025 • 11:50 - 12:35
Zwillingsgeburten kommen bei Eisbären recht häufig vor. Obwohl sie erst wenige Monate alt sind, können Eisbärenkinder schon Temperaturen bis zu minus 45 Grad Celsius ertragen. Nur im Meer schwimmen dürfen sie nicht. Ihre Fettschicht ist noch nicht dick genug und sie würden erfrieren.
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Vier Jahre folgt Tierfilmer Asgeir Helgestad der Eisbärin "Frost" und ihren Jungen. Ihre Geschichte ist eng verbunden mit dem Klimawandel in der Arktis.
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Eisbärin “Frost“ kümmert sich liebevoll um ihre Kleinen. Zwischen ihren kräftigen Vorderbeinen und im weichen, warmen Bauchfell, ist ihr Nachwuchs gut vor dem eisigen Wind der Arktis geschützt.
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Um an Fressbares zu gelangen, verbringen „Spitzbergen-Rentiere“ den Winter an Stellen, an denen der Wind den Schnee wegweht. Wenn aber Tauwetter herrscht und anschließender Frost die Tundra für lange Zeit mit einer Eisschicht überzieht, verhungern viele Tiere.
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Originaltitel
Auf Wiedersehen Eisbär!
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2019
Info, Menschen
Seit Jahrzehnten dokumentiert der norwegische Naturfilmer Asgeir Helgestad die Natur und die Tierwelt des hohen Nordens. In seinem sehr persönlich erzählten Film berichtet er von seinem Norwegen und den Herausforderungen, die die Tiere dort jeden Tag zu meistern haben. Er reist nach Spitzbergen, um Eisbären und Polarfüchse zu sehen, besucht riesige Vogelkolonien an steilen Fjordküsten und filmt Walrosskolonien im Eis. Seit 20 Jahren ist das arktische Inselreich von Spitzbergen die zweite Heimat des Norwegers Asgeir Helgestad. Den Naturfilmer zieht es immer wieder zu dem abgelegenen Archipel im Nordpolarmeer. Kaum ein anderer kennt die eisige Welt so gut wie er. Das erstaunliche Licht, die weite Landschaft, die Stille und das Gefühl, allein mit der Natur zu sein, faszinieren den Naturfilmer immer wieder aufs Neue. Im Jahr 2013 begegnete Asgeir Helgestad zwei kleinen Eisbären und ihrer fürsorglichen Mutter. Vom ersten Moment an eroberte die kleine Familie sein Herz. Der liebevollen Bärenmutter gab er den Namen Frost. Im Laufe der nächsten vier Jahre suchte Asgeir immer wieder nach ihr und ihren Jungen. Doch mit steigenden Temperaturen sorgt der Klimawandel für dramatische Änderungen im Lebensraum von Eisbärin Frost und ihrer Familie. Die Jagdgründe der Eisbären werden immer kleiner, denn das Eis schmilzt in extremem Tempo dahin. Fjorde, die einst monatelang von einer Eisdecke überzogen waren, sind nun eisfrei. Mit dem Rückgang des Eises verschwinden die Ruheplätze und Kinderstuben der Robben und mit ihnen die Nahrungsgrundlage der Eisbären. Einfühlsam und anrührend erzählt Asgeir Helgestad in diesem Naturfilm davon, wie wundervoll und zerbrechlich die eisige Welt der Arktis ist. Die fantastischen Filmaufnahmen erinnern eindringlich daran, was die Menschheit verliert, wenn nicht bald ein Umdenken stattfindet. Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen der Zukunft. Allein im Winter 2017/2018 hat die Arktis etwa 100.000 Quadratkilometer Meereis verloren.