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Aralsee - Wo ist das Wasser hin?
Natur + Reisen, Natur + Umwelt • 01.04.2025 • 16:00 - 16:55
Auf Höhe des kleinen Ortes Gypjak ist der Fluss Amurdarja, der einst den Aralsee speiste, im Sommer nach der Schneeschmelze noch schiffbar. Im Herbst führt er jedoch kaum noch Wasser.
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Cédric Gras folgt dem Flusslauf des Amudarja über 2.500 Kilometer von den Ufern des Aralsees bis zu seiner Quelle im Pamir-Gebirge.
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Nach einer achttägigen Wanderung erblicken die Expeditionsteilnehmer erstmals die Eismassen des Fedtschenko-Gletschers.
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Die antike Stadt Paikend wurde wegen Wassermangels aufgegeben. Heute will man das Gebiet wieder für die Landwirtschaft nutzbar machen. Dafür soll das Wasser aus dem Fluss Amudarja über Kanäle geleitet werden.
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Originaltitel
Aux sources de la mer d'Aral
Produktionsland
F
Produktionsdatum
2024
Natur + Reisen, Natur + Umwelt
Der Aralsee fing einst Wasserläufe aus ganz Zentralasien auf. Seit den 1960er Jahren trocknet er langsam aus und steht für eine der größten Umweltkatastrophen unserer Zeit. Der französische Schriftsteller Cédric Gras bereist seit rund 20 Jahren unermüdlich die wenig bekannten eurasischen Gebiete der ehemaligen UdSSR. Heute versucht er, das Schicksal des Aralsees zu verstehen - warum konnte ein Teil im Norden gerettet werden, während der Große Aralsee im Süden weiter austrocknet? Er begibt sich auf ein Abenteuer durch die Wüste entlang der beiden Flüsse, die den Aralsee seit Jahrhunderten speisen: der Syrdarja im Norden und der Amudarja im Süden. Seine erste Reise entlang des Amudarja beginnt in Usbekistan. Er verlässt das ehemalige Ufer des Sees und folgt dem Fluss über 2.500 Kilometer. In den Städten Nukus und Gypjak erfährt Cédric, dass sie besonders stark von den schwankenden Wasserständen betroffen sind und dass die Aufteilung des Flusswassers zwischen den verschiedenen zentralasiatischen Staaten die Menschen in der Region stark beschäftigt. Nächste Station der Reise ist die weitläufige Oase Urganch mit ihren Baumwollfeldern, deren intensive Bewirtschaftung der Grund für das Verschwinden des Aralsees ist. Cédric versucht zu verstehen, wie das moderne Usbekistan mit diesem für seine Wirtschaft zentralen Erbe umgeht. Sein Weg führt ihn von Afghanistan über Turkmenistan nach Tadschikistan. Auf dieser langen Reise steht immer eine Herausforderung im Mittelpunkt: der richtige Umgang mit den vorhandenen Wasserressourcen in einer besonders trockenen Region mit vielen Millionen Menschen.