Der Detroit River hoch im Norden der USA prägte die wechselhafte Geschichte der Industriestadt Detroit. Der Fluss gehört zu den Great Lakes, den fünf zusammenhängenden Seen im Norden der USA. Durch ihn wuchsen Handel und die Autoindustrie. Sie machten Detroit in den 1960er-Jahren zur reichsten Stadt der USA. Der Detroit River bildet die Landesgrenze zu Kanada. Ihn zu überwinden, war einst für viele Sklaven aus den Südstaaten die letzte Hürde auf der Flucht ins freie Nachbarland. In Zeiten der Prohibition blühte der abenteuerliche Schmuggel von Alkohol über den Fluss. Heute ist Detroit geprägt vom Niedergang der Autoindustrie. Doch die wirtschaftlich für tot erklärte Stadt erlebt am Ufer ihres Flusses eine überraschende Wiederbelebung. In den Flussgeschichten der Filmemacherin Katja Esson kommen bemerkenswerte Menschen zu Wort, die mit Charme und großer Offenheit davon erzählen, wie ihr Leben vom Fluss geprägt wird.