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Agree to Disagree!
Info, Wissenschaft • 02.06.2025 • 05:55 - 06:20 heute
Der Soziologe Daniel Kofahl (re.) erkennt im Essen eine sinnstiftende Funktion: Wer in früheren Zeiten bestimmte Lebensmittel konsumierte, durfte sich als Teil der Oberschicht sehen. Heute sorgt dagegen der Verzicht für Distinktion.
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Bertolt Meyer macht einen Bluttest auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Der Hersteller verspricht detaillierte Ernährungsempfehlungen.
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Der bekannte Ernährungsmediziner Matthias Riedl (re.) kritisiert den übermäßigen Konsum von hochverarbeiteten Lebensmitteln.
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Die Ernährungswissenschaftlerin Christina Holzapfel warnt vor Nahrungsmitteltests aus dem Internet: Sie lieferten kein aussagekräftiges Ergebnis.
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Produktionsland
D
Produktionsdatum
2025
Info, Wissenschaft
Entwicklungszusammenarbeit hatte im Laufe der Geschichte viele Gesichter: Ihre Wurzeln liegen in der Kolonialzeit, doch seitdem hat sich vieles getan. Aus Entwicklungshilfe wurde Entwicklungszusammenarbeit, neue Werte werden hochgehalten: Transparenz, Teilhabe und Augenhöhe. Doch wie glaubwürdig ist das? Der Marshallplan, eines der größten und einflussreichsten Entwicklungsprojekte des 20. Jahrhunderts, war mehr als nur Solidarität: ein Bollwerk gegen den Kommunismus. Heute bietet China mit seiner "neuen Seidenstraße" seine eigene Definition von Entwicklungszusammenarbeit: Infrastruktur gegen Zugang zu Rohstoffen und Absatzmärkten. Ist das bei westlichen Gebern genauso? Belastet durch ihre koloniale Vergangenheit, haben diese obendrein einen entscheidenden Image-Nachteil. In dieser Folge möchten wir herausfinden, ob die westliche Entwicklungszusammenarbeit Kolonialismus im neuen Gewand ist oder ob die Menschen in Entwicklungsländern wirklich nachhaltig davon profitieren. Dr. Boniface Mabanza, Experte für Entwicklungspolitik, sagt, dass durch die moderne Entwicklungspolitik des Westens alte Abhängigkeitsstrukturen am Leben gehalten werden. Prof. Jörg Faust, Direktor des Deutschen Evaluierungsinstituts für Entwicklungszusammenarbeit, sieht dies anders - westliche Entwicklungszusammenarbeit sei ein aufrichtiger Beitrag zur Entwicklung ärmerer Teile der Welt in Richtung Wohlstand, aber auch Demokratie und Menschenrechte. Es bleibt die Frage: Wer entscheidet, was Hilfe ist und wem sie letztendlich dient? Wer hilft hier eigentlich wem?