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Afrikas Jäger der Nacht

Natur + Reisen, Tiere • 18.11.2025 • 11:50 - 12:35
Die Anwesenheit des Löwenmännchens ist für die Familie eine Versicherung gegen Hyänen, denn die trauen sich nicht an Löwenmännchen heran. Obwohl er also den „Löwenanteil“ beansprucht, ist er für das Weibchen und seine Jungen sehr hilfreich.
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Mit dem Einbruch der Nacht wird es für Geparde fast unmöglich zu jagen, weil sie auf gute Sicht angewiesen sind. Nur wenige Männchen-Gruppen jagen in hellen Mondnächten.
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Ein Löwenmännchen hat sich dem Weibchen nach der Jagd angeschlossen und beansprucht den Riss für sich.
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Löwinnen bei Sonnenaufgang. Sie haben eine harte Nacht voller Jagdversuche hinter sich. Nur ein Bruchteil dieser Jagden sind erfolgreich.
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Originaltitel
Afrikas Jäger der Nacht
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2019
Natur + Reisen, Tiere
Wenn es Nacht wird in Afrika, kommen die Jäger unter den Tieren aus ihren Verstecken. Die Hitze des Tages haben sie weitgehend verschlafen. Aber nun ist ihre Zeit gekommen. In der afrikanischen Savanne jagen mehrere große Raubtierarten nebeneinander oft die gleichen Beutetiere. In der offenen Landschaft ist es für Löwen, Leoparden und Hyänen schwierig, nah an Beute heranzukommen, sodass die meisten Jäger besonders in der Nacht aktiv sind. Dabei sind sie erbitterte Konkurrenten, manchmal aber auch Nutznießer des anderen. Gezeigt wird eine typische afrikanische Nacht in der Savanne. Neben den Jägern erlebt man die beeindruckende Artenvielfalt, von Antilopen und Gazellen über Giraffen und Büffel zu eher selten gewordenen Wesen wie Erdferkel oder Springhasen. Im späten Abendlicht werden die Hauptdarsteller des Filmes vorgestellt: Hyänen, verschiedene Löwenrudel, eine Leopardenmutter mit ihrem Jungen. Dank modernster Thermalkameras wird das Geschehen sichtbar. An einem tief eingeschnittenen Bachlauf fängt die Löwin eine Kolonne ab und erlegt ein Zebrafohlen. Kaum hat sie ihre Beute gemacht hat, zeichnen sich erste Konflikte mit Hyänen ab. Am Flussufer beäugen Flusspferde nervös einen Löwen. Sie nutzen die Dunkelheit, um sich auf den weiten Ebenen mit Gras satt zu fressen. Die kurzsichtigen Kolosse sind im Mara Gebiet nachts nicht als Einzelgänger unterwegs, sondern bilden kleine Gruppen. Flusspferde können einem einzelnen Löwen äußerst gefährlich werden. Nur jede zehnte Jagd bei den Löwen ist erfolgreich. Am Rande des Schutzgebietes erscheint eine riesige Herde von Kühen. Sie wird durch ein Bachbett getrieben, die Hirten ziehen jede Nacht, illegal, mit mehreren Zehntausend Rindern in das Reservat, um dort ihr Vieh zu weiden. Noch haben Afrikas Jagdtiere der Nacht eine Chance, sich und ihren Nachwuchs zu versorgen, aber der Druck auf die Schutzgebiete durch illegale Viehherden wächst. Für viele der charismatischen Raubtiere wird die Zeit knapp. Mit ihnen würden die spektakulärsten Jäger Afrikas verschwinden.