arte
50 Jahre nach Stonewall
Report, Dokumentation • 28.06.2019 • 21:45 - 22:50
Claudia Roth, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags
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Klaus Wowereit, ehemaliger Regierender Bürgermeister von Berlin
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Frédéric Mitterrand, ehemaliger französischer Kulturminister, Schauspieler und Regisseur
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Sookee ist Rapperin und Aktivistin.
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Die Gay Pride ist für Reykjavík das zweitgrößte Festival gleich nach der Culture Night (Menningarnótt).
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Blick auf das ""Stonewall" Inn" in New York
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Hint
Online verfügbar von 28/06 bis 28/07
Produktionsland
Deutschland
Produktionsdatum
2019
Report, Dokumentation

Was bedeutet Stonewall für die LGBTIQ+ Community heute in einer Zeit, in der selbst im ehemals stockkatholischen Irland der Premierminister schwul und die Ehe für alle erlaubt ist?

Vieles hat sich seit dem Aufstand von 1969 getan, zum Beispiel waren die Bürgermeister von Berlin und Paris offen schwul und fanden es gut so. Im Gegensatz dazu wurde erst kürzlich im reichen Brunei die Steinigung von Lesben und Schwulen wieder gesetzlich verfügt.

Anlässlich des 50. Jahrestages der gewalttätigen Unruhen in der New Yorker Christopher Street reden Künstler, Intellektuelle und Politiker darüber, was dieser Aufbruch für sie bedeutet hat und noch bedeutet. Es geht um queere Identität und die oft immer noch nicht leichte Frage des Coming-out, um Familiengründungen und Kinderwunsch, aber auch um Diskriminierung, Gewalt und Scham.

Die Dokumentation vereint eine illustre Runde von Künstlern wie den kanadischen Weltstar Rufus Wainwright und der gerade zur Ritterin geschlagenen transsexuellen französischen Schauspielerin, Sängerin und Bühnenkünstlerin Zazie de Paris, Schriftstellern wie Carolin Emcke, Trägerin des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels, und dem Isländer Kristof Magnusson, Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, unter ihnen die heterosexuelle Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages Claudia Roth und der homosexuelle ehemalige französische Kulturminister Frédéric Mitterrand. Für sie alle bedeutet Stonewall eine große Veränderung, doch Ausgrenzung, Gewalt und andere Gefahren sind noch weit verbreitet und vielerorts wieder auf dem Vormarsch.