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Report, Gesellschaft und Soziales • 23.10.2018 • 20:15 - 21:00
Gleicher Job, 900 Euro Unterschied beim Lohn. Wie kann das sein?
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Experten haben herausgefunden, dass dort, wo offen über Gehälter geredet wird, die Mitarbeiter weitaus zufriedener sind.
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Oberarzt Dr. Sebastian K. verdient laut Tarifvertrag 7623,79 Euro. Das ist viel Geld, aber dafür hat er auch zwölf Jahre Ausbildung hinter sich gebracht.
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Oberarzt Dr. Sebastian K. verdient laut Tarifvertrag 7623,79 Euro. Das ist viel Geld, aber dafür hat er auch zwölf Jahre Ausbildung hinter sich gebracht.
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Kita-Erzieher Stefan Y. verdient nach 38 Berufsjahren 2957,71 Euro brutto im Monat. Ist das fair?
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Kita-Erzieher Stefan Y. verdient nach 38 Berufsjahren 2957,71 Euro brutto im Monat. Ist das fair?
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In der Pflegebranche gibt es einen Bedarf von 30 000 Mitarbeitern. Warum schlägt sich das nicht im Gehalt nieder?
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Oberarzt Dr. Sebastian K. verdient laut Tarifvertrag 7623,79 Euro. Das ist viel Geld, aber dafür hat er auch zwölf Jahre Ausbildung hinter sich gebracht.
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Der Chef einer Lebensmittel-Firma aus Berlin will ein Gehalts-Transparenzmodell einführen. Sind alle Mitarbeiter bereit, ihren Monatslohn offenzulegen?
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Produktionsland
Deutschland
Produktionsdatum
2018
Report, Gesellschaft und Soziales
Seit Anfang 2018 haben Beschäftigte in größeren Unternehmen einen gesetzlichen Anspruch, die Höhe der Gehälter von Kollegen zu erfahren. Die Idee dahinter: Mehr Transparenz bringt mehr Gerechtigkeit bei der Lohnverteilung. Aber ist das wirklich so? Der Chef einer Berliner Firma wagt in seinem Betrieb den Transparenz-Versuch. Er bietet seinen Mitarbeitern die totale Offenlegung der Gehälter an. Aber schnell wird klar: Nicht jeder kann sich mit dem Gedanken anfreunden, den Kollegen zu verraten, wie hoch das eigene Gehalt ist. Die Mitarbeiter wägen gemeinsam die Vor- und Nachteile ab. Am Ende wird abgestimmt: Nur wenn alle einverstanden sind, werden die Löhne offengelegt. Wie werden sich die Beschäftigten entscheiden? Dabei soll mehr Transparenz zu mehr Gerechtigkeit führen. Denn noch immer gibt es in Deutschland den sogenannten "Gender Pay Gap" - den Lohnunterschied zwischen Männern und Frauen. In einer wissenschaftlichen Studie wurden die Ursachen genauer untersucht: 60 Prozent der Frauen ließen sich bei simulierten Vorstellungsgesprächen auf ein Gehalt unter ihrem Wunscheinkommen ein. Bei den Männern waren es gerade mal 30 Prozent. Die Unterschiede bei der Bezahlung haben aber auch historische Gründe. "ZDFzeit" zeigt, wie sich die Joblandschaft und mit ihr die Löhne und Gehälter seit den Wirtschaftswunderjahren verändert haben. Und wie war die Situation in der DDR? Waren die sozialistischen Einheitslöhne gerechter? Fest steht: Fast 30 Jahre nach der Wiedervereinigung gibt es in Sachen Gehalt noch ein deutliches Lohn-Gefälle zwischen West und Ost. Das zeigt sich auch beim Aufeinandertreffen von zwei Kfz-Mechanikern in der "ZDFzeit"-Gehalts-Arena: Der eine arbeitet im Osten, der andere im Westen. Beide haben die gleiche Berufserfahrung und eine vergleichbare Ausbildung. Trotzdem beträgt der Lohnunterschied fast 900 Euro. Die Gründe sind vielfältig. Ein wichtiger Punkt ist die Tarifbindung: In Ostdeutschland gibt es weit weniger tarifgebundene Jobs als im Westen. In der Dokumentation "Das verdient Deutschland - Der große Gehälter-Vergleich" treffen Menschen mit den unterschiedlichsten Berufen aufeinander und lüften ihr Gehalts-Geheimnis.