An einem Abend im Spätsommer 2010 kehrt der zehnjährige Mirco nicht wie gewohnt von seinem Fußballtraining zurück. Seine Eltern rufen alle Freunde und Verwandten an. Doch von ihm fehlt jede Spur. Mirco ist verschwunden.
Der zuständige Chefermittler Ingo Thiel ist selbst Vater zweier Söhne. Er ist emotional schwer getroffen und verspricht Mircos Eltern, ihren Sohn zurückzubringen. Dazu stellt er die größte Suchaktion der deutschen Nachkriegsgeschichte auf die Beine. Jede erdenkliche Spur wird verfolgt, Tausende Hinweise aus der Bevölkerung werden entgegengenommen und ausgewertet. IT-Experten versuchen, die riesigen Datenmengen zu strukturieren, sogar die Luftwaffe der Bundeswehr scannt das Terrain mit Wärmekameras.
Es ist eine langwierige und zermürbende Suchaktion, doch Thiel motiviert sein Team immer und immer wieder, bloß nicht aufzugeben - stets mit Unterstützung der Familie des Opfers, die bei aller Verzweiflung in ihrem tiefen Glauben an Gott Halt findet.
Dann, als schon kaum jemand mehr an einen Fahndungserfolg glaubt und bereits laut über die Auflösung der Soko nachgedacht wird, fügen sich dank Thiels versierter DNA- und Datenexperten verschiedene Beweisstücke zusammen, und der Täter kann gefasst werden. Er führt die Polizei zur Leiche des Kindes. Endlich - nach 145 Tagen - kann Ingo Thiel sein Versprechen gegenüber Mircos Eltern einlösen.