1946, der erste Winter nach Kriegsende: Da man im Gulag keinen Platz mehr für sie findet, wird eine Gruppe von 51 deutschen Wehrmachtssoldaten in russischer Gefangenschaft in ein Frauenlager unweit Leningrads gebracht. Auch die Führungskräfte sind hier weiblich, unterstehen jedoch dem Oberbefehl des unerbittlichen russischen Kommandanten Pavlov, der regelmäßige Kontrollbesuche durchführt.
Während die meisten ihrer Kolleginnen den deutschen Gefangenen mit unverhohlener Aggression und Ablehnung begegnen, versucht sich Lagerärztin Natascha ein Stück Menschlichkeit zu bewahren. Sie wehrt sich, die Deutschen nur als Feinde zu sehen, und versucht, ihnen den Aufenthalt so erträglich wie möglich zu gestalten.
Diese Bemühungen sind Pavlov ein Dorn im Auge. Er ist ein Meister darin, sich Nataschas Emotionen zunutze zu machen, nicht zuletzt, weil er die Anwesenheit ihres kranken, geistig zurückgebliebenen Ehemannes Andrei im Lager duldet. Pavlov, ein hundertprozentiger Stalinist, ist davon überzeugt, dass sich unter den Gefangenen hochrangige SS-Offiziere befinden. Seine Anweisungen sind unerbittlich und klar: die Kriegsverbrecher müssen zur Rechenschaft gezogen werden.
Die Ärztin soll das Vertrauen der Männer gewinnen, um deren wahre Identitäten zu entlarven. Dabei fühlt sie sich besonders zu dem Deutschen Max hingezogen, der sich gemeinsam mit seinem Freund Klaus unter den Inhaftierten befindet und zu Pavlovs Hauptverdächtigen zählt.
Während Natascha mithilfe des ortsansässigen Geschäftsmannes Yakov ein Gefangenenorchester gründen lässt und sich die Deutschen schließlich auf einem eigens organisierten Ball als Tanzpartner um russische Kriegswitwen bemühen dürfen, kommen sich auch Max und die attraktive Ärztin immer näher. Das aber weiß Klaus, der ein falsches Spiel spielt, für seine Zwecke auszunutzen. Denn um einer drohenden Exekution zu entkommen, ist ihm jedes Mittel recht.